Makarska (ital.: Macarsca)

Makarska Kathedrale St. Markus - Bildquelle: Wikipedia (Public domain)






Übersicht



Makarska
(ital.: Macarsca) ist eine Küstenstadt in Kroatien. Die Stadt liegt in der historischen Region Dalmatien, an der kroatischen Adria im Zentrum der Makarska Riviera. Sie ist auch der Zweitsitz der katholischen Erzdiözese Split-Makarska. Makarska besitzt etwa 13.800 Einwohner, von denen 95,43 % Kroaten sind (laut Volkszählung 2011). Nordöstlich des Ortes ragt das Biokovo-Massiv mit dem höchsten Gipfel, dem Sveti Jure, über 1.762 m auf. Die Stadt ist landseitig über die Jadranska Magistrala und seit Ende 2008 über die kroatische Autobahn A1 erreichbar. Makarska gehört zu den quirligsten und bestbesuchten Ferienorten in den südlichen Gefilden des Landes.



Makarska Luftbildaufnahme der Stadt - Foto: Wikipedia - Autor: Mario Knezovic - Lizenz: s.u.






Makarska liegt verkehrsgünstig zwischen Split und Dubrovnik. Kristallklares Adriawasser kennzeichnen die Strände des Ortes - lupenrein wegen fehlender Industrie, vor allem aber, weil es keinen Sand gibt, nur Kiesel. Dafür sieht man überall viele Fische, selbst die Hafenbecken schimmern meist klar und sauber. Wem die stillen Pfade in der Altstadt zu beschaulich sind, der promeniert vor allem abends an der Hafenpromenade Marineta entlang, an die sich westlich die Flaniermeile beim Kieselstrand anschließt.



Makarska Malakologisches Museum im Franziskanerkloster von Makarska - Foto: Wikipedia - Autor: Silverije - Lizenz: s.u.

Makarska


Makarska
wurde im Laufe der Zeit von vielen verschiedenen Völkern beherrscht, nach den Römern herrschten Kroaten, Bosnier, Osmanen, dann die Venezianer, später die Habsburger über die Stadt. Die antike römische Siedlung, wahrscheinlich Muccurum, wurde der Überlieferung zufolge im Jahr 548 von dem ostgotischen König Totila zerstört. Später wird Makarska zu einem der Hauptstützpunkte des Stammes der Neretljani (Narentanier) (vgl. Pagania). Bis zum 14. Jahrhundert erkennt die Stadt die Souveränität der kroatischen Dynastien bzw. der ungarisch-kroatischen Könige an. Von 1324 bis 1463 steht sie unter der Herrschaft der bosnischen Dynastie Kotromanić. Von 1499 – 1646 wurde die Stadt von den Türken besetzt, von 1646 – 1797 von Venedig und von 1815 – 1918 von Österreich-Ungarn.



Makarska Hafen - Foto: Wikipedia - Autor: Hedwig Storch - Lizenz: s.u.


Croatia, Makarska 2014 y - panoramio

St. Markus Kirche in Makarska (Sv. Marko) - eingebunden über Wikimedia Commons




Während des Zweiten Weltkriegs gehörte Makarska zum faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien, danach zu Jugoslawien. In jüngerer Zeit wurde Makarska bekannt für die internationalen Tennisturniere (Makarska International Championships) der WTA, z.B. im April 1998 und im Jahr 2003. Am Ufer sieht man die Barockkirche des St. Philipp Neri und das Gebäude des ehemaligen Oratorianerklosters, das seine ursprüngliche Erscheinungsform bewahrt hat. Am westlichen Ende der Uferstraße Obala kralja Zvonimira beginnt eine Küstenpromenade, auf der man die Landzunge Sveti Petar umgehen kann (Leuchtturm, Grundmauern der Peterskirche aus dem 15. Jahrhundert sowie die 1993 erneuerte Peterskirche.



Makarska Küstenpromenade - Bildquelle: Wikipedia (Public domain)

Sehenswürdigkeiten


Östlich des Piers erstreckt sich die Uferstraße Marineta mit einer bis zum bewaldeten Osejava-Kap reichenden Allee. Unweit davon liegt das Franziskanerkloster mit Kreuzgang aus dem Jahr 1400 (1540 erneuert, in heutiger Form seit 1614). In der alten einschiffigen Klosterkirche mit barockem Glockenturm aus dem Jahr 1715 ist heute eine Pinakothek untergebracht (u.a. das Werk „Mariä Himmelfahrt“ von Pietro de Coster, 1760). Im Kreuzgang des Klosters kann man eine Malakologische Sammlung (Sammlung von Weichtieren) bewundern.



Makarska Malakologisches Museum im Franziskanerkloster von Makarska - Foto: Wikipedia - Autor: Silverije - Lizenz: s.u.


Vom Pier führen Stufen zum Kačić-Platz (Kačićev trg) im historischen Stadtkern, wo ein Denkmal an den Dichter Andrija Kačić Miošić erinnert (ein Werk von Ivan Rendić, 1889); auf der nördlichen Seite des Platzes steht die barocke Pfarrkirche St. Marko (erbaut 1700 – 1776), die bis 1828 auch die Episkopalkirche war. In ihrem Inneren sind der silberbeschlagene Altar der Rosenkranzmadonna (aus dem Jahr 1818) und der Hauptaltar aus inkrustiertem Marmor (eine kostbare venezianische Arbeit aus dem 18. Jahrhundert) zu bewundern. Vor der südlichen Gebäudeseite befindet sich ein barocker Brunnen aus dem Jahr 1775. [1]



Makarska Denkmal Andrija Kacic Miošic (* 17. April 1704; † 14. Dezember 1760), kroatischer Dichter, Franziskanermönch - Foto: Wikipedia - Autor: Hedwig Storch - Lizenz: s.u.

Strände & Natur


In und um Makarska finden sich zahlreiche Strände, die eines gemeinsam haben- es sind Kiesstrände. Sogar Nudisten kommen hier auf ihre Kosten, sie finden einen Platz am Nugal-Beach, der per Schiff/Boot oder über einen langen, aber malerischen Pfad zu erreichen ist. Die Hauptstrände sind am Küstenabschnitt von Makarska zu finden. Weitere Badeorte sind entlang der sogenannten Makarska-Riviera zu finden: Brela, Baska Voda, Promajna, Makarska, Tucepi, Podgora, Bratus, Drasnice, Igrane, Zivogosce, Drvenik, Zaostrog, Podaca, Brist und Gradac. Oberhalb dieses Küstenabschnitts befindet sich das Biokovo-Gebirge, ein Teil des Dinarischen Küstengebirges in Südkroatien. Es liegt etwa zwischen Omiš und der Mündung der Neretva in der Region Mitteldalmatien.



Makarska Küstenabschnitt - Fotoquelle: Wikipedia (Public domain)

Naturpark Biokovo


Der Großteil des Gebirgsmassivs steht als Naturpark Biokovo unter staatlichem Schutz. Nach einem schmalen Küstenstreifen an der Adria steigt das Kalkgebirge steil und vegetationsarm bis zu Höhen von über 1700 Metern an. Die vom Adriatischen Meer abgewandte Seite weist nur eine karge Vegetation mit vereinzelten Waldinseln auf. Der höchste Gipfel ist der Sveti Jure mit 1762 Metern. Das Biokovo-Gebirge ist extrem wasserarm, nur in Bereichen, an denen der Kalkstock auf Flyschzonen trifft, treten Quellen aus, die eine karge Weidewirtschaft ermöglichen. Der Küstenstreifen ist touristisch erschlossen, Zentrum ist der Fremdenverkehrsort Makarska an dem Makarska Riviera genannten adriatischen Küstenabschnitt. Das Biokovo-Gebirge ist als kroatischer Naturpark ausgewiesen. [2]

Ein schönes Video zu den Orten Brela - Baska Voda - Makarska finden Sie hierunter....!



Makarska Landschaft bei Makarska - Biokovo-Gebirge - Fotoquelle: Wikipedia (Public domain)





Tipps zu Makarska


Zahllose Cafés, Restaurants und Shops liefern genug Gründe, bis weit nach Mitternacht unterwegs zu sein. Ein Paradies auch für Kids und Teens: Rummelplätze, Spielanlagen (keine Automatenhallen!), Eisdielen und Discos. Wer sich ein wenig absetzen möchte, geht den lauschigen Weg bis zum Hafen. Dort liegt die originelle Disco "La Grotta", eine veritable Felsengrotte, in der ab Mitternacht getanzt und gefeiert wird. Fast noch schöner ist die rustikale Terrasse davor: man sitzt im Mondlicht und schaut auf den schön beleuchteten Hafen....

Adresse:

Zentrale für Tourismus der Gemeinde MAKARSKA

Obala k.Tomislava 16
Makarska

Kroatien


Telefon: +385(0)21 612 002, 616 288

Fax: +385(0)21 612 002, 616 288

E-Mail: tzg-makarska@st.t-com.hr

Internet:
www.makarska-info.hr



Makarska Makarska am Abend - Foto: Wikipedia - Autor: Adam Molata - Lizenz: s.u.

Fotos aus Makarska





Quellenhinweise:


1.: Die Informationen zur Geschichte der kroatischen Stadt Makarska basieren auf dem Artikel Makarska (Stand vom 21.09.2015) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos "Luftbildaufnahme der Stadt Makarska - Autor: Mario Knezovic" - "Malakologisches Museum im Franziskanerkloster von Makarska - Autor: Silverije" - "Denkmal Andrija Kacic Miošic; Hafen; (2 Fotos) - Autor: Hedwig Storch" - "Makarska am Abend - Autor: Adam Molata" sind unter der Creative Commons-Lizenz - Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert und dürfen unter Beachtung der vorgenannten Bedingungen weitergegeben werden.

2.: Die Informationen zum Biokovo-Gebirge stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 6. Juli 2017!













Copyright © 2024 by Paul Sippel - Alle Rechte vorbehalten!

Diese Seite drucken